Schmuck selber machen und verkaufen: Darauf müssen Sie achten
Vielleicht möchten Sie Ihr Hobby zum Beruf machen oder Sie sind auf der Suche nach einer künstlerischen Tätigkeit, bei der Sie mit Ihrer Kreativität und Ihrer Leidenschaft für schöne Schmuckstücke begeistern können. So oder so kann das Herstellen von Schmuck mehr als nur eine Freizeitbeschäftigung. Denn wer über das nötige Geschick, Kreativität und das passende Werkzeug und Materialien verfügt, kann als Schmuckdesigner durchaus seinen Lebensunterhalt bestreiten. Wir verraten, worauf Sie achten müssen, wenn Sie Schmuck selber machen und verkaufen möchten.
Schmuckdesign in Heimarbeit: Die Grundausstattung
Schmuck lässt sich aus unzähligen Materialien fertigen. Strass, Perlen, Edelmetalle wie Gold und Silber und sogar aus Upcycling-Stoffen. Wichtig ist, dass Sie sich zunächst im Klaren darüber werden, aus welchen Materialien Sie Ihren Schmuck hauptsächlich fertigen möchten. Denn davon ist auch abhängig, welche Werkzeuge benötigt werden. Wer beispielsweise Edelmetalle wie Gold verarbeitet, findet bei Götze Gold Goldschmiedebedarf alles, was es für die individuelle Schmuckanfertigung benötigt. Von Vorteil ist auch, dass keine Mindestbestellmenge notwendig ist. So können auch Existenzgründer zunächst nur Kleinmengen bestellen.
Das passende Werkzeug ist also in erster Linie davon abhängig, welche Materialien verwendet werden. Doch zur Grundausstattung gehören nahezu immer Flachzange, Seitenschneider und spezielle Schmuckzangen. Letztere sind sehr filigran, sodass auch kleine Schmuckstücke wie Ohrstecker gut verarbeitet werden können
Gewerbeanmeldung und Businessplan
Bevor die Schmuckkreationen verkauft werden können, sind rechtliche Schritte zu befolgen. Grundsätzlich können Schmuckdesigner entweder ein Gewerbe anmelden oder als Freiberufler tätig sein, da es sich um eine kreative Arbeit handelt. Doch wird die Abgrenzung stets im Einzelfall betrachtet und vom zuständigen Finanzamt festgelegt. Existenzgründer sollten sich diesbezüglich von einem Steuerberater beraten lassen, um bereits von Anfang an alle wichtigen Schritte zu berücksichtigen.
Am Anfang einer Geschäftsgründung sollte zudem immer ein Businessplan stehen. Dabei spielt die Planung der Finanzen eine zentrale Rolle. Denn Materialien und Werkzeuge sollen eingekauft werden, müssen sich aber finanziell wieder einholen lassen. Auch das Marketing und die Positionierung gehört in einen guten Businessplan. Stellen Sie sich beispielsweise die Frage, ob Sie sich in einer Nische positionieren möchten. Vergleichen Sie dann die Konkurrenz auf dem Markt sowie die Produkte und deren Preise. Ein Businessplan sollte außerdem die Zielgruppe definieren, mögliche Vertriebswege aufzeigen sowie Chancen und Risiken realistisch festhalten.
Ein Businessplan wird jeder Person empfohlen, die ein Geschäft eröffnen beziehungsweise sich selbstständig machen möchte. Sofern Sie den Gründerzuschuss der Arbeitsagentur beantragen möchten, ist der Businessplan zwingend vorzulegen.
Schmuck erfolgreich verkaufen
Sobald alle Formalität erledigt, der Businessplan steht und erste Schmuckkreationen fertiggestellt wurden, sollen diese auch verkauft werden. Anfangs kann es sinnvoll sein, Rabatte und besondere Aktionen durchzuführen, um neue Kunden zu gewinnen und die eigene Marke bekannter zu machen. Investieren Sie zudem in gute Produktfotos, denn diese sollen online oder in Magazinen den Kunden von den Schmuckstücken überzeugen.