Freizeitgestaltung in Zeiten von Epidemien
Die Corona-Epidemie zwingt alle zum Umdenken. Bei der Freizeitgestaltung muss man richtig kreativ werden, um große Menschenansammlungen zu vermeiden.
Klar wollen alle an die schönen Fleckchen ihres Landes reisen und so tummeln sich gerade in Krisenzeiten an den Seen und Ausflugsziele besonders viele Menschen. Mehr als sonst. Und so steigt die Ansteckungsgefahr wieder.
Es ist verflixt. Aber wenn man dies weiß bzw. einsieht, sollte man sich Orte suchen, die nicht so hoch frequentiert werden, zumindest an den Wochenenden und an Feiertagen.
Mit dem Bollerwagen die Natur entdecken
Eine Alternative ist es, zwar zu verreisen, auch gerne an einen See, an die großen Flüsse wie Rhein, Donau oder die beschauliche Mosel – aber die Hot Spots zu vermeide. Lieber auf eigene Faust die Natur entdecken.
Dazu nimmt man einen transportablen und zusammenfaltbaren Bollerwagen mit und bleibt flexibel.
An einem schönen Fleckchen mit dem Auto angekommen, holt man den Bollerwagen hervor und belädt ihn mit Picknickkorb, Kühltasche, Spiel- und Sportgeräten, Picknickdecke, Sonnenmilch und Badesachen – los gehts! So erreicht man Stellen an Flüssen und Seen, die nicht überbevölkert sind, genießt die beschauliche Natur und ist der Ansteckungsgefahr aus dem Weg gegangen.
Verzicht oder Umdenken?
So gut wie alles, was wir bisher als selbstverständlich genommen haben, geht zurzeit nicht. Viele sehen in der Krise aber auch eine Chance: Die Chance, endlich mal seine Heimat zu entdecken! Denn meist zieht es uns in die Ferne, in exotische Länder. Oft muss es jedes Jahr das Meer sein oder die Alpen, dazwischen scheint es für viele nichts zu geben! Aber was ist mit all den anderen Naturparadiesen, die das eigene Land zu bieten hat? In Deutschland sind dies der Schwarzwald, der Hunsrück, auch die Eifel, der Bayerische Wald und Ostdeutschland mit seinen weitläufigen Naturparadiesen, die entdeckt werden wollen.
Viele Reiselustige werden dieses Jahr erst merken, was sie sonst immer versäumt haben! Denn es lässt sich in Deutschland sehr feudal und komfortabel Urlaub genießen, ohne allzu tief in die Tasche zu greifen. Fast überall gibt es liebevoll geführte Pensionen, kleine Hotels oder private Ferienwohnungen. Wer sparen will, kann trotzdem einen richtigen Urlaub genießen. Klar, Badewetter ist in Deutschland nicht immer garantiert, aber in den letzten Jahren hatten wir eher Probleme mit zu viel Hitze, als mit verregneten Sommern. Somit fällt dieser Kritikpunkt weg.
Deutschland mit seinen verschiedenen Regionen ist immer wieder anders. Jedes Bundesland hat so einiges zu bieten und unterscheidet sich in den kulinarischen und kulturellen Besonderheiten. So überrascht auch Hessen mit sehr vielen guten Restaurants und Möglichkeiten zur Freizeitgestaltung. Hier werden Kultur, Entertainment und Naturerlebnisse größer geschrieben als in anderen Regionen. Es gibt eine Vielzahl an Gruppen-Events, Feinschmecker-Reisen, geführten Wanderungen und Erlebnisreisen für Große und Klein, für Familien, Singles und Paare. Hessen ist genauso wie Bayern eine Reise wert!
Die Heimat finanziell unterstützen
Wer noch unschlüssig ist, wo dieses Jahr die Reise hingehen soll, der sollte bei seinen Überlegungen auch den Punkt beherzigen, dass das eigene Land Unterstützung braucht. Wie wir alle wissen hat die Gastronomie besonders unter der Pandemie gelitten. Sie ist darauf angewiesen, dass täglich zahlende Gäste kommen.
In ganz Deutschland hatten wir die gleiche Situation: Restaurantbesitzer, Cafes, Kneipen und Bistros mussten und müssen immer noch auf die gewohnten Einnahmen verzichten. Es wäre also wirklich eine gute Tat, dieses Jahr die heimische Gastronomie zu unterstützen und in einem Bundesland der Wahl Urlaub zu machen.
Der Süden lockt?
Wer Spanien, Italien oder Frankreich zu sehr liebt, um dieses Jahr auf einen Aufenthalt zu verzichten, der sollte sich gut vorbereiten und sich überlegen, dass dort die Ansteckungsgefahr aktuell größer ist und zudem im Krankheitsfall die Versorgung nicht so gut ist wie im Heimatland.
Die südlichen Länder warten sehnlichst auf ihre jährlichen Touristen. Daher sollte man auch schauen, wenn man verreist, möglichst viele Inländer zu unterstützen und nicht nur ein Hotel nutzen, in dem es allinclusive alles gibt. Das kann man ruhig wieder machen, wenn sich die Welt ein wenig von der finanziellen Krise erholt hat. Bis dahin: Lieber die örtlichen Pizzerien und Cafes aufsuchen, die Strandbars und kleinen Bistros. Wir alle müssen dafür sorgen, dass die Welt bald wieder so ist, wie sie mal war.