CBD Markt in Deutschland: Trends und Prognosen
In den vergangenen 80 Jahren herrschte nahezu weltweit ein einheitliches Cannabis-Verbot. Nun erlebt die Nachfrage nach dem Hanf jedoch wieder einen regelrechten Boom – zurückführen lässt sich dieser vor allem auf die immer weiter fortschreitenden Legalisierungen in zahlreichen Ländern der Welt.
Der Freizeitgebrauch von Cannabis erfährt insbesondere seit rund fünf Jahren eine Entkriminalisierung. Beispielsweise ist es heute erlaubt, dass Ärzte vor einem medizinischen Hintergrund Cannabis auf Rezept verschreiben.
Die verschiedenen Cannabinoide der Hanfpflanze
Die Cannabis-Pflanze verfügt über mehr als hundert unterschiedliche Cannabinoide, bekannt sind davon jedoch vor allem zwei, nämlich das CBD, das Cannabidiol, und das THC, das Tetrahydrocannabinol.
Von dem THC geht dabei eine aktivierende und berauschende Wirkung aus, weshalb dieses nicht nur als Arzneimittel, sondern auch als Droge angewendet wird. Im Gegensatz dazu weist das CBD jedoch keinen psychoaktiven Effekt auf. Anwender schätzen dieses so vorrangig für seine entzündungshemmenden, entspannenden und beruhigenden Eigenschaften. Im Handel erhältlich ist das CBD etwa in Form von Nahrungsergänzungsmitteln, Tropfen und Ölen.
Cannabis beliebter als Zigaretten
Seitdem die Möglichkeit besteht, Cannabis im Rahmen eines ärztlichen Rezepts zu erhalten, steigt auch das generelle Interesse am Hanf wieder an. Laut den Experten besteht der Grund dafür in einer gewissen Destigmatisierung aufgrund der immer umfassenderen Legalisierung. Die Nutzer haben kaum noch das Gefühl, dass Konsum und Erwerb als gefährlich oder verboten zu bewerten sind, da die Verwendung, der Besitz und der Kauf in stetig mehr Ländern straffrei möglich ist. Mehr zu den gesetzlichen Regelungen im Hinblick auf CBD erfahren Sie hier.
Bewusstseinserweiternde und berauschende Substanzen wurden von der Baby Boomer-Generation ohnehin recht entspannt betrachtet. Diese Haltung haben auch ihre Kinder, also die Generation Y, weitestgehend übernommen. Dennoch stellen die noch jüngeren Menschen heute den Treiber für die Verwendung von Cannabis dar, nämlich die Generation Z.
Eine Studie der BZgA, der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung, hinsichtlich der allgemeinen Drogenaffinität, konnte belegen, dass sich der Cannabiskonsum unter den Jugendlichen wieder einer steigenden Popularität erfolgt – ganz im Gegensatz zu dem Rauchen von Zigaretten.
Für Cannabis steigt die Lebenszeitprävalenz bereits seit einigen Jahren stark an. Mehr als 46 Prozent der Menschen zwischen 18 und 25 Jahren haben beispielsweise zumindest bereits einmal Cannabis konsumiert.
Erfolgreiche Aussichten für Hanf-Unternehmen
Von dem neuen Hanf-Boom möchten selbstverständlich auch eine große Anzahl Unternehmen in unterschiedlichen Branchen profitieren. So bieten sie entsprechende Services und Produkte an.
Im Bereich der Lebensmittel sind etwa Energydrinks, Smoothies und Säfte zu finden, die mit Hanfsamen angereichert sind. Menüs oder einzelnen Speisen mit Marihuana werden in speziellen Cannabis-Cafés serviert. Doch auch die Wellness-Industrie setzt mittlerweile verstärkt in ihren Kosmetikprodukten auf CBD, Hanf Extrakte und Hanfsamen.
Unter Experten herrscht so eine große Sicherheit, dass besonders junge Erwachsene und Jugendliche sich in Zukunft noch stärker für Cannabis begeistern werden. Heutzutage ist zum Beispiel eine Vielzahl junger Menschen etwa von mentalen Imbalancen betroffen, bei denen die Wirkung von Cannabis Abhilfe verspricht.
Dies eröffnet ebenfalls große Chancen für Lifestyle- und Medical-Cannabis-Produkte und entsprechende Services. Cannabis wirkt schließlich auf viele Menschen einfach zu perfekt: Keine Kalorien, eine stimulierende und beruhigende Wirkung sowie kaum ein Abhängigkeitsrisiko.